Was werden die Leute sagen?
Als Billie Holiday am 17. Juli 1959 starb, hatte sie 750 Dollar in Fünfzigdollarscheinen an ihren Beinen befestigt. Sie wurde 44 Jahre alt und war zusammen mit Ella Fitzgerald die erste Jazzsängerin. Der Musikjournalist Leonard Feather, der für ungefähr 1.000 Alben die Linernotes verfasst hat, meinte, dass in ihrerStimme die Essenz des Jazz enthalten gewesen sei. Andere meinten, sie müsse nur atmen, schon wisse man, wer da steht. Dieses leicht gepresste, melancholische Singen und Swingen, »haarscharf am Rande des rhythmischen Zusammenbruchs« (Martin Kunzler) reduzierte die Songs und machte sie gleichzeitig reicher. Es war am ehesten dem Spiel eines Saxophons vergleichbar – ein bis heute unerhörter Wahnsinn, der stets »auf einem lupenreinen Ton« (Kunzler) landete.
»Gib mir ein Lied, bei...
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