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Streik im Regen
In Berlin legen 12.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst die Arbeit nieder, darunter viele Lehrer und Erzieher. Auch solidarische Schüler sind dabei
Wladek FlakinAm gestrigen Donnerstag hätte Robert Hahn, Lehrer an der Sophie-Scholl-Oberschule in Berlin-Schöneberg, eigentlich Prüfungen abnehmen müssen. »Uns wird vorgeworfen, dass wir die Schüler im Regen stehen lassen«, sagt der junge Pädagoge gegenüber jW, denn er befindet sich zusammen mit Tausenden Kollegen im Warnstreik. Deswegen steht Hahn tatsächlich im Regen – im kalten Nieselregen auf dem Molkenmarkt in Mitte, wo sich 12.000 Streikende des öffentlichen Dienstes versammeln.
Die Präsentationsprüfungen für den mittleren Schulabschluss an seiner Schule wurden auf Mittwoch oder Freitag verschoben – an anderen Schulen finden sie sogar erst nach den Osterferien statt. »Ein Streik, der nicht wehtut, ist kein Streik«, so Hahn darüber, warum er an diesem Tag die Arbeit niederlegt. Von Hahns Schule sind mehrere Schüler gleich mitgekommen, um sich für das Prinzip »Gleicher Lohn für gleiche Arbeit« einzusetzen. Denn angestellte Lehrer in Berlin verdienen je...
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