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Rio de Janeiro erstickt im Müll
Unterbezahlte Straßenkehrer im Streik. Karneval »produzierte« mehr als 1.000 Tonnen Abfall
Norbert Suchanek, Rio de JaneiroRio de Janeiro erstickt im Müll. Mehr als 10.000 Tonnen Abfall fallen täglich in der schönsten Stadt der Welt an. Normalerweise kommen sie auf die neue Deponie von Seropédica. Doch seit 13. März streiken die rund 15.000 Straßenkehrer und Straßenkehrerinnen des städtischen Abfallentsorgungsunternehmens Comlurb. Und der Unrat türmt sich in den Straßen.
Während die Lebenshaltungskosten in Rio de Janeiro seit einigen Jahren mit die höchsten der Welt sind, ist die Abfallentsorgung der Stadt noch immer eine der rückständigsten. Und der Lohn der städtischen Müllarbeiter liegt auf »Dritte-Welt-Niveau«. Bereits im vergangenen Jahr waren Straßenkehrer deshalb in den Streik getreten und hatten eine längst überfällige Anpassung des Grundgehalts um 37 Prozent erzwungen, von 803 auf 1.100 Reais, umgerechnet rund 350 Euro. Allerdings lässt sich auch damit im heutigen Rio kaum eine Familie ernähren. Nun fordern die Comlurb-Mitarbeiter eine weitere Erhöhung um 40 Prozent,...
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