Kapitalflucht bekämpfen
Venezuela will auf Auslandskonten gehortete Vermögen zurückholen. Sondervollmachten für Präsident Maduro beschlossen
André ScheerDie jüngsten Sanktionen der USA gegen Venezuela haben in dem südamerikanischen Land die Diskussion um die anhaltende Kapitalflucht neu belebt. Washington hatte angekündigt, mehreren Beamten der Regierung in Caracas den Zugriff auf deren Konten in den USA sperren zu wollen. Auch wenn die namentlich bekannten Betroffenen versichert haben, überhaupt kein Vermögen in Nordamerika zu haben, hat das Obama-Dekret die öffentliche Aufmerksamkeit auf die von vielen Venezolanern unterhaltenen Auslandskonten gerichtet.
Das von Präsident Nicolás Maduro geführte Kabinett hatte die meist in Dollar geführten Bankguthaben in den USA oder in den Staaten der Karibik bislang toleriert. Unter anderem nutzten Unternehmen im Import- und Exportbereich diese, um die komplizierten Verfahren der Zuteilung ausländischer Devisen durch die venezolanischen Behörden im Zuge der Währungskontrolle umgehen zu können. Zugleich dienen die Konten aber auch der Geldwäsche. Der Chef der christde...
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