Ich glaub’, ich träume
Diese Musik könnte die eigenen vier Wände sprengen: »Désarroi«, das neue Album des Kammerflimmer Kollektiefs
Rafik Will»Désarroi« heißt auf deutsch etwa »Verwirrung« oder »Verzweiflung«. So heißt auch das neue Album des Kammerflimmer Kollektiefs. Das Cover dazu zeigt unbändige Bewegung in einem stillen Bild: Man sieht eine Frau, die in in einem Badezimmer auf einer Stelle umhertanzt, -tobt und -wirbelt. Weil sie so schnell ist, ist sie unscharf. Alles andere ist gestochen scharf und ruhig.
In den Liner Notes schreibt Christina Irrgang von der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe davon, dass die Band eine »Synthese aus Improvisation, Psychedelia und No Wave« im »Melodischen und in einer konkreten Plazierung« auflösen würde. Man könnte auch sagen: Free Jazz wird Pop.
»Désarroi« ist eine Art Konzeptalbum. Dessen Aufbau erinnert ein wenig an ein Hörspiel. Irrgang nennt es »akustischen Surrealismus«. Und das fängt alles so an, als würde man einen Raum betreten und gleich durch eine Falltür nach unten schießen, in »ein Gewühl aus metallenen und hölzernen Geräuschen, Klappern,...
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