Neues Geld für alte Bekannte
Die Europäische Zentralbank pumpt Milliarden frischer Euros in die Finanzmärkte. Dort freut man sich drauf
In diesem Monat werden die Geldschleusen richtig weit geöffnet. Die Europäische Zentralbank (EZB) beginnt mit ihrem angekündigten Kaufprogramm von Staatsanleihen und anderen »Wertpapieren«. Ziel der Euro-Notenbanker in Frankfurt am Main ist es vorgeblich, das Wirtschaftswachstum anzuregen und die Geldentwertung zu beschleunigen. Nach Meinung der EZB drohen sonst (weiterer) Stillstand, Rezession und Deflation. Ökonomen und Politiker mit anderer Interessenlage, vornehmlich aus Deutschland, sind empört: Die Zentralbank überschreite ihr Mandat, so ihr nicht unberechtigter Vorwurf, denn sie betreibe so Staatsfinanzierung mit der Notenpresse. Entgegen regelmäßig wiederholter Behauptungen der EZB-Lobbyisten, wonach solche Maßnahmen ja in den USA ihre Wirksamkeit bewiesen hätten, führte derartige Geldpolitik in den zurückliegenden Jahren stets zur Bildung von Spekulationsblasen und heizte zugleich den Abwertungswettlauf exportorientierter Staaten und Wirtschaftsr...
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