Postbank spart am Papier
Kürzungskurs bei Deutsche-Bank-Tochter eingeleitet. Kosten sollen auf Angestellte und Kunden abgewälzt werden
Simon ZeiseAngestellte und Rentner spüren es am eigenen Leib. Die Postbank war bis 1994 in Staatsbesitz und wurde in den Folgejahren Prestigeobjekt neoliberaler Entstaatlicher. Das viertgrößte Kreditinstitut der Welt, die Deutsche Bank, hält heute 94 Prozent des Bankkonzerns. Da die Renditeerwartungen der Deutsche-Bank-Strategie »Agenda 2015+« unerreichbar erscheinen, denkt sie laut über die Trennung vom Privatkundengeschäfts ihrer Tochter nach.
In der aktuellen Tarifrunde zwischen ver.di und der Postbank stellt die Dienstleistungsgewerkschaft deshalb neben Lohnerhöhungen den Kündigungsschutz in den Vordergrund. Sie fordert für die 9.500 Beschäftigten des Filialbetriebs fünf Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und eine Arbeitsplatzgarantie bis Ende 2020. Die Gewerkschaft ließ vor der dritten Tarifverhandlungsrunde am Mittwoch verbreiten, die Spekulationen um Verkauf, Teilverkauf oder Börsengang würden in der Belegschaft zu Unsicherheit und Angst...
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