Füchse prüfen Hühner
Seltsam, nicht? Im Profifußball gibt es sehr wenige Dopingkontrollen
Tom MustrophIm Fußball sind Dopingkontrollen eine Majestätsbeleidigung. Als Lionel Messi im Dezember zu einer Trainingskontrolle gebeten wurde, bediente er empört die Send-Taste seines Twitter-Accounts: »Dopingtag. Von den fünf Ausgewählten war ich der einzige, der Blut und Urin abzugeben hatte. Seltsam, nicht?« Seltsam, dass er sich wunderte: Am Tag zuvor hatte er drei Tore im katalanischen Derby gegen Espanyol erzielt und steuerte nun in Hochform aufs prestigeträchtige Duell mit Paris St. Germain in der Champions League zu.
In Sachen Kontrollmentalität scheinen die Fußballstars noch heute in den frühen 90er Jahren steckengeblieben. 1991 gab Fulvio Collovati, Weltmeister 1982 mit Italien, eine Urinprobe gemixt mit Orangensaft ab. Immerhin fand das Labor heraus, dass es sich um ein ungewöhnliches Flüssigkeitsgemisch handelte. Gängige Praxis im italienischen Profifußball der 90er Jahre war es, die Spieler durch die Mannschaftsärzte vorkontrollieren zu lassen. Erst dan...
Artikel-Länge: 3051 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.