Gewerkschaft der zwei Tendenzen
Schweizerische Unia vereinbart Mehrarbeit mit Konzernchef. Gleichzeitig wurde im Tessin gestreikt
Johannes SupeZwischen Arbeitskampf und »Sozialpartnerschaft«: Vor dem Hintergrund einer teurer werdenden Währung ringt die größte Gewerkschaft der Schweiz, die Unia, um einen »neuen Pakt« mit der unter Druck geratenen Exportindustrie. Jetzt kam es zu einer Einigung mit dem Eisenbahnmagnaten und Exponenten der rechtspopulistischen Schweizerischen Volkspartei (SVP) Peter Spuhler – und zu längeren Arbeitszeiten für dessen Belegschaft. Gleichzeitig will die Unia kämpferische Bestrebungen der Arbeitenden unterstützen. Gegen Lohnkürzungen wurde im Tessin gestreikt.
Der Schweizer Boulevard wusste es mal wieder zuerst. »SVP-Spuhler spannt mit Gewerkschaft Unia zusammen«, vermeldete am vergangenen Dienstag der Blick. Tatsächlich besiegelten der Chef des Schienenfahrzeugherstellers Rail Stadler Group und das Unia-Geschäftsleitungsmitglied Corrado Pardini ihre Vereinbarung per Handschlag. Deren Inhalt: Für die gut 3.000 Beschäftigten von Stadler in der Eidgenossenschaft so...
Artikel-Länge: 4104 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.