Ukraine-Krieg als Chance
Polens Rüstungsindustrie wittert Geschäftsmöglichkeiten beim östlichen Nachbarn. Militärs warnen vor Alleingängen
Reinhard Lauterbach, NekielkaPolen ist schon seit Beginn des Konflikts im Donbass einer der wichtigsten westlichen Lieferanten für das ukrainische Militär. Es begann mit einer Art »Ameisenhandel«: Ukrainer überquerten massenhaft die Grenze nach Polen und bekamen in den grenznahen Städten Lublin oder Przemyśl von »Freiwilligen« persönliche Schutzausrüstungen wie Helme und kugelsichere Westen ausgehändigt. Diese »exportierten« sie individuell und gaben sie in der Ukraine an die Nationalgarde oder die Freiwilligenbataillone weiter.
Finanziert wurde das Ganze von sogenannten Nichtregierungsorganisationen wie der »Open Dialogue Foundation« in Warschau, die ihre Finanzberichte an das polnische Außenministerium richtet und auf ihrer Sponsorenliste auch das Warschauer Goethe-Institut aufführt. Ein Verfahren wegen illegalen Waffenexports gegen den ukrainischen Partner der Stiftung wurde im Herbst 2014 wegen »geringer Sozialschädlichkeit« eingestellt.
Kein Wunder, denn in der zweiten Jahr...
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