Rechte per Dekret beschnitten
Italien: Protest gegen Arbeitsmarktreformen hält an. Metallarbeiterchef fordert »Coalizione sociale«
Gerhard FeldbauerDie ersten Dekrete von Italiens Premierminister Matteo Renzi zur Durchsetzung der »Jobs act« genannten Arbeitsmarktreform stoßen auf Proteste. Nicht nur die Gewerkschaften und die Linkspartei SEL, sondern auch die linke Minderheit in der regierenden Demokratischen Partei (PD) verurteilen die geplanten sozialen Verschlechterungen.
Der Vorsitzende der Metallarbeitergewerkschaft FIOM, Maurizio Landini, hat die arbeiterfeindliche Politik Renzis »eine Gefahr für die Demokratie« genannt. Landini rief dazu auf, der Einheitsfront des PD- und Regierungschefs mit dem Unternehmerverband Confindustria eine »Coalizione sociale«, das heißt ein soziales Bündnis »aller Menschen, die, um Leben zu können, eine Arbeit brauchen«, entgegenzustellen. Ausdrücklich sprach der FIOM-Chef von einer »politischen Vertretung« der Lohnabhängigen.
Da der bisher durch das Arbeitsgesetz garantierte Kündigungsschutz wegfällt, wird in zahlreichen Unternehmen mit »kollektiven Entlassungen« g...
Artikel-Länge: 3968 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.