Die Finsternis des Trans
Paul Andersons lustige Verfilmung des Thomas-Pynchon-Romans »Inherent Vice«
Peer SchmittWährend die Berlinale ihre aasfressenden Kreise zog, hätte man fast einen normalen Kinostart übersehen, der mitten in die zweite Woche des Festivals fiel, als wäre genau das Teil eines diabolischen Missachtungsplans der Verleihfirma gewesen. Diesen Plan gab es vielleicht wirklich, was einen nicht davon ablenken sollte, dass Paul Thomas Andersons Verfilmung des Thomas-Pynchon-Romans »Inherent Vice« (deutsch: Natürliche Mängel; die erste Verfilmung eines Pynchon-Stoffes überhaupt) nichts weniger ist als das inzwischen so rar gewordene Wunder eines schönen und lustigen Films.
Nach Andersons »There Will be Blood« (2007) und »The Master« (2012) ein weiteres Bruchstück aus der Saga über das sinistre und erratische Amerika. Da ist eine Menge Respekt vor dem Text, dessen Eröffnungssatz – »She came along the alley and up the back steps the way she always used to« – eben zur Eröffnung aus dem Off von der Stimme der mysteriösen Erzählerin Sortilège (Joan...
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