Kein Anschluss unter dieser Leitung
Nach dem Aus für South Stream versucht die EU, Russland doch noch zugunsten einer Wiederaufnahme des Pipelineprojekts umzustimmen. Bislang ohne Erfolg. Die Schäden wiegen auch für deutsche Unternehmen schwer
Jörg KronauerDas »Njet« von Gasprom-Chef Alexej Miller war unumstößlich. Zum wiederholten Male hatte sich die EU in der vergangenen Woche fast verzweifelt bemüht, Russland zur Wiederaufnahme der Arbeiten an der Erdgaspipeline »South Stream« zu bewegen. Maroš Šefčovič, in der EU-Kommission für die Energieunion zuständig, hatte verlauten lassen, er werde bei seiner Moskau-Reise am 15. Januar höchstpersönlich einen neuen Vorschlag der bulgarischen Regierung unterbreiten, wie sich die Differenzen um das Projekt vielleicht doch noch beilegen ließen. Man sehe ja ein, dass man Russland nicht endlos mit dem Hinauszögern der Baugenehmigungen hinhalten könne. Doch Šefčovič hatte keinen Erfolg. Er fuhr in die russische Hauptstadt, er verhandelte mit Miller und dem stellvertretenden Premierminister Arkadi Dworkowitsch – und was bekam er zu hören? »South Stream ist tot«, beschied der Gasprom-Chef kühl. Aus Sicht der EU und vor allem i...
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