Flüchtige und Flüchtlinge
Wirtschaft als das Leben selbst
Helmut HögeZum Jahreswechsel leistete sich Die Zeit eine Betrachtung neuerer Zeitschriften auf zehn Magazinseiten. Die Lektüre wurde auf der Titelseite empfohlen: »Welt, lass mich in Ruhe!« In den vorgestellten Periodika geht es nach Einschätzung der Rezensentin Julia Friedrichs um Weltflucht: »Sie haben alle dieselbe Botschaft: Sie predigen das einfache, das gebremste Leben.« Hinzu kommt: Die Auflagen liegen zwischen 60.000 und 220.000. Damit sind diese Magazine auf Anhieb so erfolgreich wie Konkurrenzblätter, die Landleben, -liebe oder ähnlich heißen. Als »Zentralorgan der Eskapisten« hat die Autorin die Landlust ausgemacht, deren Auflage siebenstellig ist.
Von diesen schon wieder alten Zeitschriften unterscheiden sich die neueren darin, dass sie englische Namen haben: Oak (Eiche), Cereal (Getreide), Escape (Flucht), Flow (Fließen). Letztere kommt der Emotion slow nahe, die es auf eine Ausweitung der Küchenkampfzone »Slow Food« ins Gefühlige abgesehen hat. Wie auc...
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