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Töte dein Handy
Was man nicht so gerne unter dem Weihnachtsbaum sieht: ein neues Mobiltelefon.
Hagen BonnDer Homo handycus ist eine evolutionäre Anpassung des sozial isolierten Menschen (Homo einsamensis), der sich für seine Behinderung die passgerechte Maschine konstruiert hat. Keine Beine – Rollstuhl, sehbehindert – Brille, fehlender Bach vor der Haustür – Waschmaschine ... Wir können das unendlich fortsetzen.
Im Straßenbild befremden uns natürlich die kopfabgesenkten Wesen, die gleichsam mit sich selbst vor sich hinreden. Armer Kerl ... Erst beim zweiten Blick erkennen wir das Kabel, das vom Ohrstecker herabhängt. Aha, resümieren wir, Pflegestufe kann beantragt werden!
Schlimmer sind aber jene, die mittels Freisprech ihr Handy wie einen Probierteller vor die Unterlippe halten. Wir müssen beachten: Es gibt tatsächlich schon eine halbe Generation, die Hörmuschel und Sprechmuschel (und den Handgriff dazwischen) gar nicht mehr kennengelernt hat. Niemand hat ihnen gezeigt, wie ein Telefon gehalten wird. Deshalb die Ohrstöpsel! Und das »Mikrop...
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