Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
Legenden der Leiharbeit
Mit der sogenannten Arbeitnehmerüberlassung landen Erwerbslose häufig wieder auf der Straße
Ralf WurzbacherLeiharbeit rechnet sich. Beispielsweise für den Waffenhersteller Umarex mit Sitz im nordrhein-westfälischen Arnsberg. Dem verhalf sie zu einem Bombengeschäft, bis zum Sommer 2013. Dann begannen eine Absatzkrise in den USA und verschärfte Exportbestimmungen die Gewinne zu drücken. Deutlich mehr als 100 Zeitarbeiter wurden seitdem vor die Tür gesetzt. Von zwischenzeitlich »weit über 150«, wie die örtliche IG-Metall vorrechnet, sind heute noch zwölf übrig. Die Industriegewerkschaft wirft dem Unternehmen vor, seine Profite vor allem mit billigen Arbeitskräften erzielt zu haben. Leider sei Umarex »ein schlechtes Beispiel für die Personalpolitik in unserer Wirtschaftsregion«.
An dem Fall zeigt sich noch mehr. Leiharbeit lädt nicht nur zum Missbrauch ein, in der Regel erweist sie sich auch als unbrauchbar, Menschen dauerhaft in Arbeit zu bringen. Dabei wird genau damit seit Bestehen der Hartz-Gesetzgebung ihr großflächiger Einsatz begründet. Aktuell gibt es rund...
Artikel-Länge: 4433 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.