Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
Putschversuch bei der NZZ
Wirbel bei der Schweizer Traditionszeitung: Angst vor Auslieferung an die rechtskonservative Volkspartei.
Patricia D’Incau, BernEin Orkan fegte vergangene Woche durch den Schweizer Blätterwald. Nachdem der Verwaltungsrat der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) überraschend den bisherige Chefredakteur Markus Spillmann abgesetzt hatte, sollte Markus Somm das Zepter übernehmen. Somm ist gegenwärtig Chefredakteur, Verleger und Mitinhaber der Basler Zeitung, hinter der auch Christoph Blocher, der Kopf der Schweizerischen Volkspartei (SVP), steht. Dass mit Somm der selbsternannte »Statthalter Blochers« an die Spitze des auch in Deutschland hochgeschätzten Traditionsblatts treten sollte, löste einen Entrüstungssturm aus, etliche Redakteure drohten mit Kündigung. Politiker der schweizerischen FDP äußerten Unbehagen. Man befürchtete, hieß es, eine »Auslieferung« der »Bastion des Freisinns« an die rechtskonservative »Volkspartei«.
Doch Somm kommt nun doch nicht. Am Montag ließ er verlauten, dass er »nach reiflicher Überlegung« entschieden habe, seine Tätigkeit bei der Basler Zeitung weiterzuführen....
Artikel-Länge: 4269 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.