Leichenschändung
Schwarzer Kanal
Rüdiger GöbelDer Aufstand zum »Regime Change« in Syrien ist im Niedergang begriffen. Mit dem Vormarsch der Milizen des »Islamischen Staats« scharen sich immer größere Teile der Bevölkerung um Präsident Baschar Al-Assad. Zunehmend mehr selbst aus den Reihen derjenigen, die gleichzeitig für seinen baldigen Abgang beten. Man muss den Damaszener Regenten nicht mögen, um zu der naheliegenden Schlussfolgerung zu kommen, dass es sich in seinem säkularen Staat besser leben lässt als im Kalifat.
Selbst bei denen, die den Aufstand einst als »Revolution« besungen und befeuert haben, setzt Ernüchterung ein. Die Forderung nach Rücktritt Assads als Voraussetzung für eine Lösung des Syrien-Konflikts haben sowohl die Opposition in Damaskus wie die Umsturzstrippenzieher in Washington von ihrer Agenda genommen. Mit dem Tod von mehr als 200.000 Menschen, mit zehn Millionen Flüchtlingen wollen sie freilich weiter nichts zu tun haben - Blut, das klebt nur an den Händen Assads, so das Mant...
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