Hochschullehrer sind Sachmittel
Lehrbeauftragte protestieren gegen sittenwidrige Arbeitsbedingungen
Katharina SchulzeLohndumping durch Leiharbeit und Werkverträge ist ein perfides Mittel der Unternehmer zur Verschärfung der Ausbeutung. Nicht anders machen das die deutschen Hochschulen, Universitäten und die übergeordneten Landesregierungen mit Lehrbeauftragten. Sie werden seit Jahren nur mit einem Teil der Entlohnung eines festangestellten Hochschullehrers abgespeist. Was ursprünglich als produktive Ergänzung der Lehrtätigkeit durch Wissenschaftler und Künstler mit Praxiserfahrung gedacht war, wird zunehmend zu einem akademischen Niedriglohnsektor.
Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung (DOV), schätzt die Anzahl der Lehrbeauftragten an den deutschen Hochschulen, Honorarprofessoren eingeschlossen, auf 94.000 - eine Reservearmee des wissenschaftlichen und künstlerischen akademischen Personals. An den vier Berliner Kunst- und Musikhochschulen und an den Sprachzentren wurden - nach Auskunft des Berliner Senats - im Lehrjahr 2013/14 zwischen 37 un...
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