Weniger für mehr Studierende
Studie belegt rückläufige Pro-Kopf-Ausgaben bei Hochschulbildung. Länder nutzen Bundeszuschüsse für Mittelkürzungen. Kahlschlag in Sachsen-Anhalt
Ralf WurzbacherAm vergangenen Donnerstag haben die Hochschulen Sachsen-Anhalts ihre »Entwicklungspläne« vorgelegt. Um die Kürzungsvorgaben der Landesregierung zu erfüllen, werden Studiengänge eingestampft, Fachbereiche zusammengelegt und Professorenstellen gestrichen. Der MDR schrieb über den Kotau der Rektoren: »Sie haben geliefert.« Besser hieße es: Sie sind geliefert. Nur der Präsident der Martin-Luther-Universität Halle, Udo Sträter, stellt sich quer. Sein Haus soll allein die Hälfte der »Sparlast« von 24 Millionen Euro bis 2019 stemmen. Dafür müssten 15 Institute geschlossen werden, mithin wäre ein Fünftel der Uni betroffen, so Sträter. Ob der Widerworte droht Wissenschaftsminister Hartmut Möllring (CDU) mit Entzug der Budgethoheit. Für Halle würde es dann »etwas schwieriger«.
Was derzeit in Sachsen-Anhalt läuft, ist in der Hochschulpolitik fast schon Normalität. Praktisch in ganz Ostdeutschland stehen die Zeichen auf Kahlschlag. Auch in Thüringen, Sachsen und Meck...
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