Traurige Show in Mailand
»EU-Beschäftigungsgipfel«: Richtiges Thema, kaum Lösungsansätze und viel Scheinheiligkeit stellen ernsthafte Absicht in Frage
Klaus Fischer
In Mailand trafen sich am Mittwoch die Regierungschefs der EU-Staaten zu einem »Beschäftigungsgipfel«. Vor allem die Bekämpfung der nach wie vor hohen Erwerbslosigkeit bei jungen Menschen sollte Schwerpunktthema sein. Ein löbliches Vorhaben, auch wenn den Akteuren kaum zu trauen und zuzutrauen ist, daran etwas zu verändern.
Die vermeintliche Wohlstandsgesellschaft hat zahlreiche Schattenseiten. Die dunkelste davon ist jene, arbeitslos zu sein. Das bedeutet für die Betroffenen nicht den physischen, aber oftmals den sozialen Totschlag. Auch wenn der Mensch als Gewohnheitstier gilt, Gewöhnung daran ist gleichbedeutend mit gesellschaftlicher Kapitulation. Doch was ist zu tun, was kann überhaupt getan werden? In Mailand - wie bei ähnlichen Veranstaltungen zuvor - versuchen die Regierenden die Quadratur des Kreises: Der Diktatur des Marktes mit der Scheindemokratie der Politik zu Leibe zu rücken. Das läuft am Ende immer darauf hinaus, Steuergelder zur Abmilde...
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