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Das Tribunal von Gelsenkirchen
Initiative untersuchte Zusammenspiel von Ruhrkohle AG, Landesregierung und Stadtverwaltung
Jörg WeidemannWer am Samstag durch Gelsenkirchen-Buer schlenderte, stieß dort auf eine ungewöhnliche Veranstaltung. Mitten in der Fußgängerzone war eine Bühne aufgebaut. Auf ihr saßen Männer und Frauen, zum großen Teil in Bergmannskluft gekleidet. Nach kurzem Lauschen wurde klar: Offenbar eine Art Gerichtsverhandlung. Open Air führte die bundesweite Bergarbeiterinitiative »Kumpel für AUF« dort ein Tribunal zum Thema »Warum ist das Besucherbergwerk Hugo gescheitert?« durch. Über 150 Zuschauerinnnen und Zuschauer verfolgten das zweistündige Spektakel von Anfang bis Ende. Mehrere hundert blieben zeitweilig stehen.
Besucherbergwerk »Hugo«, darüber weiß in Gelsenkirchen irgendwie jeder eine Geschichte zu erzählen. So wie Lydia Labatzki. Ihr Mann hat 35 Jahre auf Zeche »Hugo« gearbeitet. Sie hatte damals aus der Presse vom geplanten Besucherbergwerk erfahren: »Das fanden die Leute in unserer Siedlung gut, daß man den Kindern und Enkeln zeigen kann, wie die Väter, Großväter un...
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