Aus Leserbriefen an die Redaktion
Unfreiwillige Wahrheiten
Zu jW vom 5./6. Juli: »Der Sitzenbleiber«
Danke für die Dokumentation der Bundestagsdebatte über Karl Liebknecht. Da lese ich einerseits, daß es schon genug Stätten der Erinnerung an Liebknecht gebe (MdB Lengsfeld, CDU) und anderseits, daß es nicht genug wäre, an Liebknecht zu erinnern, weil später auch andere Reichstagsabgeordnete den Kriegskrediten nicht zugestimmt hätten (MdB Schauws, Grüne). Zudem enthalten die Reden manche unfreiwillige Wahrheiten, zum Beispiel wenn Lengsfeld verkündet: »Die Entstehung der KPD ist auch untrennbar mit dem Abstimmungsverhalten von Karl Liebknecht und seinen Unterstützern beim Thema Kriegskredite verbunden.« Ja, wenn die SPD oder die Mehrheit ihrer Abgeordneten – oder gar auch das Zentrum, die Vorgängerpartei der CDU – Liebknecht gefolgt wären und dem Krieg ein schnelles Ende bereitet hätten, wäre die linke Abspaltung von der SPD unnötig gewesen.
Hiltrud Lotze (MdB, SPD) sagte zur ...
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