Als Deutschland 2007 die Handball-Heim-WM gewann, bewiesen Fans des Sports ihren speziellen Humor. Vor dem Finale gegen Polen entrollten sie ein Transparent: »Unsere Autos könnt ihr haben, aber nicht den Titel«. Der Nationalchauvinismus ist solchen Provinzspießern das Salz in der Suppe, die auszulöffeln ihnen nicht schwer genug gemacht werden kann. Seit Samstag würgen einige nun dankenswerterweise auch an Krümeln von Selbsterbrochenem.

Die deutschen Handballer um ihren Übertypen Holger Glandorf, der 2007 dabei war und gerade mit Flensburg die Champions League gewann, trafen wieder einmal auf Polen. Diesmal allerdings nicht im Finale einer WM, sondern im Finale der Qualifikation dafür. Das Hinspiel in Gdansk hatten die Deutschen eine Woche zuvor nach Einbruch in der zweiten Halbzeit 24:25 (12:9) verloren. Das Rückspiel am Sonnabend in Magdeburg ließ sich für sie wieder gut an. Aber dann kamen die Schmerzen, auch beim Vizepräsidenten des Deutschen Handball...