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16.04.2014 / Thema / Seite 10

Archetyp des Faschismus

Geschichte. Der Alldeutsche Verband betätigte sich vor Beginn des Ersten Weltkrieges als Einpeitscher für Hochrüstung, Expansionspolitik und militärische Aggression. Programmatisch und ideologisch war er ein Vorläufer der NSDAP

Gerd Fesser
Knapp dreieinhalb Monate vor Beginn des Ersten Weltkrieges, am 19. April 1914, tagte in Stuttgart der Vorstand des Alldeutschen Verbandes – ein Gremium, das laut Statut 150 Mitglieder zählte. Der Vorstand nahm eine Resolution an, welche die »völlige restlose Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht« verlangte und die »Erhaltung der Türkei« als eine »wohlverstandene Aufgabe« benannte.

Beide Forderungen klingen recht harmlos. Man muß aber beachten, daß in Deutschland bis 1913 jeweils nur etwa 50 Prozent der Wehrpflichtigen einberufen wurden. Seit Ende 1912 war deshalb innerhalb der Generalität ein regelrechter Machtkampf im Gange. Die konservativen Militärs im Preußischen Kriegsministerium (es gab kein Reichskriegsministerium, sondern nur ein Preußisches, das aber für alle Kontingente des deutschen Heeres zuständig war) wollten möglichst wenige Rekruten aus den Industriezentren einberufen, weil sie diese für tendenziell rot und revolutionär hielten. ...

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