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Über die Carnaby Street
Reinhard JellenWe were the Mods! In den frühen 80er Jahren, als Dieter Bohlen noch Wolf Biermann hieß, gab es in je der westdeutschen Großstadt ein Häuflein versprengter 15jähriger, die von dem vollkommen richtigen Gedanken besessen waren, daß Platten, Frisur, Roller und gute Kleidung viel wichtiger als Menschen sind. Die verborgenen Kulturschätze aus den Untiefen der Kulturindustrie zu heben bzw. die dafür erforderliche Sensibilität und notwendigen Fetischismen erst zu entwickeln und sich als möglichst tuntige Heterosexuelle in den teuersten Nestern bürgerlicher Entfremdung auszubreiten schien uns allemal richtiger als christlich-allgemeinmenschlich auf die authentische Subversion von selbstgestrickten Wollpullovern zu beharren, Günther Grass zu lesen und BAP zu hören. Also Dinge zu tun, die wir auch heutzutage ohne Probleme dem linksliberalen Faschismus zuordnen...
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