02.08.2013 / Schwerpunkt / Seite 3
Alter Geist schwebt über der Domstadt
Ein gemeinsames Erinnern mit Antifaschisten lehnen Regensburg und die katholische Kirche ab
Hans Daniel
Im Schuljahr 1982/83 fanden Schüler der Regensburger kaufmännischen Berufsschule mit ihrem Lehrer Hans-Simon Pelanda im Stadtarchiv, versteckt zwischen Klosterakten, Unterlagen über das Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg. Für ihr Forschungsprojekt erhielten sie den vom Bundespräsidenten ausgelobten Preis. Das damit verbundene Geld stifteten sie, zusammen mit einem Textvorschlag, für eine Gedenktafel am Colosseum, der Stadt Regensburg. Daraus wurde nichts: Besitzer und Stadt blockierten. Der Text verschwand irgendwohin. Die Initiative der Schüler aber war mit Anstoß, sich wieder an das zu erinnern, was 1945 in den fünf Wochen in Regensburg geschehen und aus dem Gedächtnis der Stadt gelöscht war.
Es ist der Beharrlichkeit der, wie das heute so schön heißt, »Zivilgesellschaft« zu verdanken, daß die Erinnerung an dieses Kapitel Stadtgeschichte, an die im KZ und auf dem Todesmarsch ...
Es ist der Beharrlichkeit der, wie das heute so schön heißt, »Zivilgesellschaft« zu verdanken, daß die Erinnerung an dieses Kapitel Stadtgeschichte, an die im KZ und auf dem Todesmarsch ...
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