In »An American Rhapsody« (USA, Ungarn 2001) von Eva Gárdos flüchten ein Mann und eine Frau sowie ihre fünfjährige Tochter Anfang der fünfziger Jahre aus Ungarn. Eine weitere Tochter, die noch ein Baby ist, lassen sie da. Eine alte Bäuerin soll das Baby ein paar Tage später über die Grenze schmuggeln. Das klappt aber nicht. Die unvollständige Familie reist in die USA ein, beginnt ein neues Leben, mit Auto, Coco Cola und Ketchup. Das Baby kommt bei Bekannten in einem ungarischen Dorf unter. Sechs Jahre lang kümmern sich die Bekannten um Susi (Scarlett Johannsen), als ob es ihr eigenes Kind wäre. In den USA leiden leiblicher Vater und leibliche Mutter, schreiben sämtliche Persönlichkeiten des Landes an, bitten um Hilfe. Dann endlich darf das Kind zu seinen Eltern.

Das Kind hatte seine wahren Eltern aber gar nicht vermißt, weil man nichts vermissen kann, was man nicht kennt. Traurig sitzt Susi auf der Schaukel in einem amerikanischen Vorort und sehnt sich n...