Gestern vor 85 Jahren wurden in Ingolstadt und Magdeburg zwei Jungen geboren, von denen der eine Verleger und der andere Autor werden sollte. Sie haben aber zusammen nie Bücher gemacht. Für Walter Heynowski war das Verlagswesen auch nur eine Episode. Der Journalist wurde schon mit 22 Jahren Chefredakteur der Satirezeitschrift Frischer Wind, die 1954 in Eulenspiegel umgetauft wurde, und für kurze Zeit auch Chef des neugegründeten Eulenspiegel-Verlags. Doch schon 1956 ging er zum Deutschen Fernsehfunk, wo er bald auf Gerhard Scheumann traf, mit dem er aufsehenerregende Dokumentationen drehte. Ihr erster großer Erfolg war 1966 »Der lachende Mann« über einen mordenden und folternden Söldner, »Kongo-Müller« genannt. Nach Filmen wie »Geisterstunde« über eine Bonner Wahrsagerin und »Piloten im Pyjama« über im Vietnamkrieg abgeschossene und gefangene US-amerikanische Bomberpiloten wurde 1969 das Studio H&S ge...