Am heutigen Mittwoch wird zum ersten Mal ein sogenannter Weltsepsistag begangen. Die deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) begrüßte dies ausdrücklich in einer Pressemitteilung, da kaum eine andere Krankheit in Deutschland »so dramatisch unterschätzt (wird) wie eine Blutvergiftung. Jedes Jahr erkranken 154000 Menschen an einer Sepsis, wie es in der Fachsprache heißt, 60 000 überleben sie nicht.«

Jeder Mensch in jedem Alter könne an einer Sepsis lebensbedrohlich erkranken. Leider sei es schwierig, sie richtig zu deuten und dann auch zu behandeln, wurde Professor Michael Quintel, Präsident der DIVI und Direktor der Abteilung Anästhesiologie, Rettungs- und Intensivmedizin am Uniklinikum Göttingen, in der Medieninformation zitiert.

Ein Problem seien die nicht eindeutigen Krankheitszeichen. Erhöhte Körpertemperatur, manchmal in Verbindung mit Schüttelfrost, beschleunigte Atmung oder erhöhter Pulsschlag könnten ganz ver...