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27.06.2012 / Feuilleton / Seite 12

Blasphemie?

Wiglaf Droste
Was ist eigentlich Blasphemie? Wenn einer »Gottverdammt« sagt oder »Gottverflucht«? Wenn Nina Hagen Friedrich Nietzsches »Gott ist tot« zitiert? Wenn ein Achtjähriger Verse wie diese von sich gibt: »Allah ist groß, Allah ist mächtig, wenn er auf den Stuhl steigt, ist er Einmetersechzig«?

Gesetzt den Fall, Gott existierte – würde ihn interessieren, was die Leute so über ihn reden? Wohl kaum. Anders verhält es sich, wenn Gott eine Erfindung ist von Menschen, die mit sich und ihrem Leben alleine nicht zurande kommen und an Autoritätsgläubigkeit leiden. Teil ihrer Zwangsvorstellung ist, daß der von ihnen halluzinierte Gott auch von jedem respektiert werden müsse, der diese Vorstellung nicht teilt; tut er es nicht, dann darf man ihn, den Ungläubigen, der seinen Unglauben auch noch frech äußert, dafür zur Rechenschaft ziehen und ihn bestrafen, sogar mit dem Tod.

Wenn ein Schriftsteller in seiner Phantasie dem Propheten Mohammed sinnliche Vergnügungen gö...



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