24.02.2012 / Ausland / Seite 7
»Baut Schulen, keine Knäste!«
Landesweiter Protesttag der Occupy-Bewegung in den USA prangert Zustände in Gefängnissen an
Jürgen Heiser
Die Occupy-Bewegung in den USA hatte für den 20. Februar zum landesweiten Solidaritätstag ausgerufen. In 16 Städten fanden Kundgebungen vor Haftanstalten statt, um auf die Lage der über 2,2 Millionen gefangenen Frauen, Männer und Jugendlichen im US-Gefängnissystem aufmerksam zu machen. Über 800 Demonstranten waren am Montag vor das Osttor des Staatsgefängnisses San Quentin nahe San Francisco gezogen, um gegen unmenschliche Zustände hinter den Mauern zu protestieren. Sie forderten die Abschaffung der Isolationshaft und der Todesstrafe. Schluß sein müsse auch damit, daß Jugendliche ab 13 Jahren wie Erwachsene behandelt und zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt würden.
Auslöser für die Planung des Aktionstages waren vor allem die Hungerstreiks im kalifornischen Strafvollzug, an denen sich seit Sommer 2011 zeitweise bis zu 12000 Gefangene beteiligt hatten (jW berichtete). Ein weiterer Anstoß kam von Kevin Cooper, Gefangener im Todestrakt von San Que...
Auslöser für die Planung des Aktionstages waren vor allem die Hungerstreiks im kalifornischen Strafvollzug, an denen sich seit Sommer 2011 zeitweise bis zu 12000 Gefangene beteiligt hatten (jW berichtete). Ein weiterer Anstoß kam von Kevin Cooper, Gefangener im Todestrakt von San Que...
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