Am Mittwoch starb Luís Alberto Spinetta in Villa Urquiza, Buenos Aires an Lungenkrebs. Der Komponist, Gitarrist, Sänger und Gründer wegweisender argentinischer Bands des »Rock Nacional« (Almendra, Pescado Rabioso, Invisible und Jade) hatte Ende Januar noch seinen 62. Geburtstag feiern dürfen. Für die Anhänger seiner Kunst war Spinetta immer »El Flaco« – die Bohnenstange. In der Nacht zum Donnerstag wurde sein Körper in einer privaten Zeremonie im Barrio Belgrano im Norden von Buenos Aires aufgebahrt, wo Familie, Freunde und Kollegen Abschied von »Luisito« nahmen. Schaulustige stimmten spontan Gesänge an. »Grande Flaco!« schrien die Menschen immerzu. Später wurde sein Körper zum Memorial-Friedhof von Pilar gebracht und verbrannt. Seine Asche wird in den Rio de la Plata gestreut werden.

Spinetta, Autor von rund vierzig Alben, drängte sich nie wirklich ins Rampenlicht. Spinetta war ein Metapherngott, pure Poesie. Er machte immer nur das, was er wollte...