Wampe beinhart?
Motorradromantik, Gemeinschaft und viel Tradition
Michael G. L. KochJedes Jahr im September wird das niedersächsische Holzminden Schauplatz einer seltsamen Zusammenkunft: Hunderte Mitglieder und Sympahtisanten des linken Motorradklubs »Kuhle Wampe« steuern ihre schweren Maschinen aus allen Teilen der Republik in die Kleinstadt an der Weser, um dort für ein Wochenende ihre Zelte aufzuschlagen. Im »Sommertreffen« der Biker feiert man das Motorrad und sich selbst und zieht Bilanz eines Jahres politischer Aktionen.
Seit rund zwanzig Jahren repräsentiert die Kuhle Wampe (= leerer Bauch - nach dem gleichnamigen Brecht-Film) einen kleinen Zweig der außerparteilichen Linken, für den sich besonders antifaschistische Politik nie allein in Gesellschaftsanalysen und öffentlichen Appellen erschöpft hat. Kraft der lederbewehrten Faust war es die Kuhle Wampe, die immer wieder half, Aufmärsche rechtsradikaler Gruppierungen zu sprengen und Asylberwerberheime vor der braunen Gewalt zu schützten.
»Hier die Straße noch ein stückweit ...
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