Mit gemischten Gefühlen haben Studierendenvertreter in Baden-Württemberg auf das von der Landesregierung beschlossene Konzept zur Abschaffung von allgemeinen Studiengebühren reagiert. Zwar markiere die Vorlage einen »wichtigen Schritt« hin zum Ende des sozial selektiven Bezahlstudiums, die »seit langem desaströse finanzielle Ausstattung der Hochschulen« lasse sich hierdurch jedoch nicht beheben, erklärte die LandesAstenKonferenz (LAK) am Mittwoch in einer Stellungnahme. Am Vortag hatten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (beide Grüne) das Aus der Campusmaut zum Sommersemester 2012 verkündet und den Hochschulen Ausgleichszahlungen in Höhe von jährlich 150 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Wie im ebenfalls von SPD und Grünen regierten Nordrhein-Westfalen (NRW) zieht sich der Abschied vom Inkassomodell auch im Ländle länger hin als ursprünglich versprochen. In den Wochen vor und nach der siegreichen Landtags...