Die Monsanto Agrar Deutschland GmbH will ab diesem Frühjahr in Ostdeutschland ein neues Freilandexperiment mit genmanipulierten Zuckerrüben durchführen. Die Pflanzen, deren Anbau in den USA verboten ist, sind gegen das Totalherbizid Roundup von Monsanto tolerant. Das teilte das Umweltinstitut München am Freitag mit und warnte gleichzeitig vor dem Versuch.

Die transgenen Zuckerrüben sollen bis zum Jahr 2013 zunächst am Standort Nienburg/Saale, Ortsteil Gerbitz (Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt) wachsen. Offenbar plant Monsanto nach dem Anbaujahr 2011 eine erhebliche Ausdehnung der Versuche. Eine beliebige Anzahl weiterer Standorte kann durch das vereinfachte Genehmigungsverfahren einfach nachgemeldet werden, ohne einen neuen Antrag stellen zu müssen. Ohnehin gilt Sachsen-Anhalt in der Branche als besonders »gentechnikfreundlich«. So wird der BASF-Konzern seine Stärkekartoffel »Amflora«, deren Anbau im Müritzkreis (Mecklenburg-Vorpommern) auf heftigen Widerst...