Es gibt hier so manchen verborgenen Ort, an den du nur durch eine Verkettung kleiner Zufälle gerätst, und plötzlich stehst du, wie an diesem Vormittag, in einem diesigen Hinterhof und staunst.

Was hättest du verpaßt, wäre das Ziel deines sonnabendlichen Spaziergangs ein andres gewesen als der Flohmarkt jenseits der Brücke nach Treptow? Was, wäre nicht dein Blick linkerhand in diese schmale Einfahrt der Köpenicker Straße 8 gefallen, deren hoher Torbogen sich ausnimmt wie ein antiker Bilderrahmen für das drüben, im Friedrichshain, sich in kaltem Blau über die East Side Gallery erhebende Dach der »O2-World«? Was wäre dir entgangen, hätte dich dieses Stilleben nicht eingesogen, dessen Ruhe jedem Gedanken an schnelle Schritte den Garaus macht? Du wärst nicht über gepflegtes Pflaster und vier Steinstufen hinüber ans schräg nach innen stehende Gitter geschlendert, das Hof und Besucher vor der Ufermauer schützt – oder umgekehrt.

Nun siehst du also, breit...