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20.03.2010 / Inland / Seite 4

Abfindung statt Prozeß

BND hatte schon 1965 Massenmörder in eigenen Reihen enttarnt. Auf Anweisung der Führung verschwand der Untersuchungsbericht im Panzerschrank

Ulla Jelpke
Der BND hat jahrzehntelang vertuscht, daß in seinen Reihen Dutzende Naziverbrecher beschäftigt waren. Mitte der 60er Jahre gehörten dem Auslandsgeheimdienst mindestens 200 Mitarbeiter an, die im »Dritten Reich« dem Reichssicherheitshauptamt (RSHA), der Gestapo bzw. der SS angehört hatten. Das geht aus Unterlagen der Ludwigsburger Zentralstelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen hervor, die jetzt vom BND freigegeben wurden. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte die Vorfälle Mitte der Woche öffentlich gemacht.

Die braunen Wurzeln des BND waren schon lange bekannt. Sein Gründungschef Generalmajor Reinhard Gehlen hatte schon für die Wehrmachtsabteilung »Fremde Heere Ost« spioniert. Wegen seiner Kenntnisse über die Rote Armee engagierten ihn nach dem Krieg zunächst die USA. 1956 wurde er an die Spitze des neugegründeten BND berufen. Nicht bekannt ist bisher das genaue Ausmaß der Einbindung alter Nazis. Die jetzt aufgedeckten 200 – von damals 2450 Mitar...

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