Vor den französischen Regionalwahlen am 14. und 21. März, die als wichtiger Stimmungstest für die Durchsetzbarkeit rigoroser Kürzungen zu lasten der Lohnabhängigen betrachtet werden, hat die Union für eine Volksbewegung (UMP) von Staatschef Nicolas Sarkozy mit fallenden Umfragewerten zu kämpfen, während die Mitte-linke-Opposition deutliche Zugewinne verzeichnet. Der Versuch, mit einer groß angelegten Debatte über die »nationale Identität« zu punkten, hat sich als Eigentor erwiesen und die Politikverdrossenheit nur noch weiter erhöht. Angesichts von Wohnungsnot und Beschäftigungskrise stehen soziale Themen im Mittelpunkt und bilden sich in der Bevölkerung Mehrheiten, die für staatliche Interventionen plädieren.

Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Opinion-Way LCI für die konservative Tageszeitung Le Figaro, verzeichnet eine deutlich abfallende Kurve für die UMP und einen erstaunlichen Aufstieg der Sozialistischen Partei. So hat Sarkozys Partei sei...