»Der Begriff der Nation interessiert mich nicht«
Gespräch mit Esther Dischereit. Über Langeweile, Lesen und Schreiben, den Aufbau Ost und italienische Landarbeiter sowie den demokratischen Zentralismus in Gewerkschaftsapparaten, Feminismus und Quotierung
Christiana PuschakEsther Dischereit ist Lyrikerin, Erzählerin, Essayistin, Theater- und Hörstückautorin. Sie wurde 1952 in Heppenheim an der Bergstraße in der Nähe von Darmstadt geboren. Ihre Mutter und die älteste Schwester hatten in der »Illegalität« den Holocaust überlebt. Vor kurzem erschien Dischereits Buch »Vor den Hohen Feiertagen gab es ein Flüstern und Rascheln im Haus«, in dem sie vom jüdischen Leben in Dülmen, das vielleicht stattgefunden hat oder stattgefunden haben könnte oder stattfinden würde, erzählt.
Am 29. November wird Ihnen in Wien der Erich-Fried-Preis überreicht, eine der zahlreichen Auszeichnungen für Ihr Werk. Josef Winkler sagt in seiner Jurybegründung für die Verleihung: »Sprachempfindlich und -erfinderisch ist sie seither verletzten, abweichenden und ausbrechenden Wahrnehmungen und Erfahrungen auf der Spur, gibt ihnen, immer wieder neu, Raum und Form – anders in den Gedichten, in der erzählenden Prosa, in den Hörstücken, anders in den Texte...
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