»Erwerbslose gelten als Faulenzer«
Wiesbaden ist »Optionskommune« – mit fatalen Folgen für Menschen ohne Arbeit. Die Linke Hilfe berät Betroffene. Ein Gespräch mit Gunther Praml
Hans-Gerd ÖfingerGunther Praml ist Vorsitzender des Vereins Linke Hilfe Wiesbaden e.V.
Die Linke Hilfe Wiesbaden gibt es seit über einem Jahr. Wie sieht Ihre tägliche Arbeit aus?
Wir bieten Sozial- und Rechtsberatung an, helfen beim Ausfüllen von Antragsformularen und dem Formulieren von Widersprüchen bei fehlerhaften oder unrechtmäßigen Bescheiden. Wir begleiten die Menschen auch zum Amt, etwa wenn Sachbearbeiter trotz Rechtsanspruchs hartnäckig Leistungen verweigern oder wenn Mitarbeiter des Sozialamtes Antragsteller durch herabwürdigendes Verhalten abzuschrecken versuchen. Außerdem laden wir zum »1-Euro-Café« ein, wo sich Betroffene über ihre Erfahrungen austauschen können.
Bekommen Sie dabei Unterstützung?
Die Linke Hilfe wurde von Mitgliedern der Partei Die Linke und der kommunalen Wählerinitiative »Linke Liste Wiesbaden« gegründet, weil dort immer wieder Bürger anrufen und um Unterstützung bitten. Daher kooperieren wir besonders mit der Fraktion Linke Liste im St...
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