Schuldlos in Haft
Menschenrechtsgruppierungen rufen zu Aktionswoche gegen »rassistische Sondergesetze« auf. Vor allem Abschiebegefängnisse stehen in der Kritik
Ulla JelpkeAlleine in Nordrhein-Westfalen (NRW) wurden in den Jahren 2005 bis 2007 mehr als 6600 Menschen in Abschiebehaft genommen. In über 1000 Fällen dauerte der Knastaufenthalt drei bis sechs Monate, 150 Menschen wurden sogar noch länger eingesperrt. Die gesetzliche Höchstgrenze liegt bei 18 Monaten, dabei haben die Betroffenen keine Straftat begangen. Die Haft dient allein dazu, die Menschen möglichst reibungslos abschieben zu können. Solche Art Wegsperren ist »Teil einer rassistischen Ausländergesetzgebung«, heißt es im Aufruf zu einer Kundgebung vor dem Abschiebegefängnis in Büren in NRW, die am kommenden Samstag stattfindet.
Das Gefängnis kann auch als Druckm...
Artikel-Länge: 3346 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.