So Vorgänge gibt’s
Kleine psychosoziale Biertypologie (1)
Jürgen RothStartbier
Vierundzwanzig Grad Celsius Außentemperatur. Am Himmel halten ein paar katzenkleine Schäfchenwolken Mittagsschlaf. Die Sonne blinzelt uns neckend zu, ihr Licht streift durch die Kronen der Bäume, durch die Büsche und Blumenstauden und legt sich in aller behaglichen Ruhe und Stille in Streifen, Kreisen und Klecksen auf der Wiese nieder.Da kommt es – das Startbier. Man sitzt zu viert, zu fünft in einer Runde, die Stimmung ist einwandfrei, gedämpft heiter (auf keinen Fall ausgelassen und übermütig!), und da kommt es daher, in Halbliterpokalen oder -bechern oder, mögen das die Umstände diktieren, -glaskrügen glänzend und leuchtend, das Startbier, mit einer stolz-zierlichen, ja: stolz-zierlichen, vornehm-formschönen weißen Haube, so kommt es daher, gebracht von einer blonden Dame im schwarzen Rock, die stellt es vor uns hin, nicht robust, sondern präzise und feingliedrig, und dann nehmen wir die Humpen zur Hand und führen sie zum Mund, der Sc...
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