Die Lage im Gazastreifen ein halbes Jahr nach Ende der israelischen Angriffe, genannt »Operation Gegossenes Blei«, bleibt ein einziges Desaster. Vor allem die Situation kriegsversehrter Kinder sei erschütternd, berichtet dieser Tage die Zeitung Middle East Online. Viele Kinder hätten »grauenhafte Situationen« durchlebt, erklärt darin Saji Elmughanni, der Sprecher des UN-Kinderhilfswerks UNICEF, das versucht, den Kindern in Gaza bei der Überwindung ihrer traumatischen Erlebnisse zu helfen. Während des Krieges sei es »nirgends sicher« gewesen, sagte Elmughanni, es gab auch keinen Ort, wohin die Menschen hätten fliehen können. Der Kinderpsychologe Eyad Sarraj, Vorsitzender des Betreuungszentrums für psychische Erkrankungen in Gaza, äußerte sich überzeugt, daß das ungeheuerliche Maß an Gewalt mit Sicherheit eine Reihe dieser Kinder auf den Weg bebracht habe, die »Extremisten von Morgen« zu werden. »Ich bin mir sicher«, so der Psychologe, »daß wir in Zukunft e...