30.03.2009 / Inland / Seite 4
Outsourcing bei Bethel
Beschäftigte des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld wehren sich gegen Lohndumping durch Ausgliederungen. Kirche ignoriert Gewerkschaftsforderungen
Herbert Wulff
Menschlich. Bethel« So bewerben die kirchlichen »Von
Bodelschwinghschen Anstalten Bethel« ihre Arbeit auf
Großflächenplakaten. Doch die Selbstbeschreibung will
nicht recht zum Umgang mit den eigenen Mitarbeitern passen. In dem
zum Unternehmen gehörenden Evangelischen Krankenhaus Bielefeld
(EvKB) – mit 1700 Betten und 4200 Beschäftigten das
größte Klinikum Nordrhein-Westfalens – sollen die
Servicebereiche ebenso wie die Apotheke, die Küche und die
Physiotherapie mit insgesamt 570 Beschäftigten ausgegliedert
werden. Ziel der Operation: Lohnsenkungen. Am Freitag folgten
mehrere hundert Arbeiter und Angestellte einem Aufruf der
Gewerkschaft ver.di zum Protest gegen dieses
»unchristliche« Vorgehen.
»Die Menschen haben große Angst um ihren Arbeitsplatz«, erklärte ver.di-Sekretärin Martina Franke gegenüber junge Welt. Dies gelte insbesondere für die Beschäftigten im Reinigungsdienst, in der Näherei, der Wäscherei und anderen Bereichen der Hauswirtsc...
»Die Menschen haben große Angst um ihren Arbeitsplatz«, erklärte ver.di-Sekretärin Martina Franke gegenüber junge Welt. Dies gelte insbesondere für die Beschäftigten im Reinigungsdienst, in der Näherei, der Wäscherei und anderen Bereichen der Hauswirtsc...
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