Früher haben sie im Osten Perus den Regenwald rücksichtlos abgeholzt, um Platz zu schaffen für Kaffeesträucher. Inzwischen aber hat ein Sinneswandel eingesetzt: Angesichts ausgelaugter Böden und des Verschwindens zahlreicher Tier- und Pflanzenarten machen sich die Kaffeebauern jetzt stark für den Schutz der letzten Urwaldriesen und der Artenvielfalt im Regenwald. Dahinter steckt die Rainforest Alliance (Regenwald-Allianz), eine internationale Umweltschutzorganisation, die Kaffeebauern zu nachhaltigem ökologischen Anbau anhält.

»Meine Eltern haben systematisch abgeholzt, um mehr Kaffeesträucher zu pflanzen«, sagt Evangelino ­Condori Rojas, dem eine kleine Plantage in Quillabamba in Ostperu gehört. »Heute wissen wir, daß das ein Fehler war.« Seine Plantage war eine der ersten, die das Zertifikat der Alliance erhielt. Das Siegel garantiert ...