In der internationalen Gehörlosenszene galt Gunter Trube als der bekannteste Gebärdensprachpoet. Seit den frühen 80er Jahren engagierte er sich dafür, daß die Deutsche Gebärdensprache als eigenständige Sprache anerkannt wird. Das geschah erst im Jahr 2002 durch den Bundestag.

Trubes Kontakte beschränkten sich keineswegs auf den Kreis der Gehörlosen. Schon 1980 arbeitete er mit Musikern der Formation Die Tödliche Doris, wählte unter den irritierten Blicken der Tontechniker die Baßfrequenzen zum Stück »Der Tod ist ein Skandal« aus oder hielt auf Veranstaltungen Eröffnungsreden – in Gebärdensprache. In Hamburg geboren, machte er es sich in Berlin zur Aufgabe, mit seiner humorvo...