»Ärztliche Diagnose, Behandlung, medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapie dementieller Erkrankungen müssen sichergestellt sein.« Diese Forderung der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft, der Selbsthilfe-Dachorganisation, ist nicht erfüllt. Noch immer nicht. Den Skandal, daß eine große Gruppe Kranker in diesem reichen Staat nicht adäquat versorgt ist, brachte die »Hirnliga e. V., Deutschlands Alzheimer-Forscher« vergangene Woche in Berlin erneut in die Öffentlichkeit. Kein Wunder, daß auch wegen dieser Situation das Thema Demenz angstbesetzt ist. Und so wurde sowohl Optimismus verbreitet: »Es muß nicht immer Alzheimer sein...«. Als auch darin bestärkt, sich der Realität zu stellen: »...aber das sollte untersucht werden!«

Was bringt Diagnosestellung, ja möglichst Früherkennung, wenn der fortschreitende Untergang des Hirngewebes, der Verlust von dessen Funktionen nach wie vor unausweichlich sind? Ein Dilemma, das aber nicht für jede Demenz besteht: Diese Dia...