Die Rechnung bitte
Rhetorisch aufgezehrte Gemütslagen: Puccinis »La Bohème« an der Komischen Oper Berlin
Peer SchmittIn Puccinis Oper »La Bohème« geht es darum, nicht die Nerven zu verlieren, egal, wie schlimm – Liebe, Tod und Teufel (teuflischer Geldmangel) – es kommen mag. Die stoische Haltung ist natürlich ein Trugschluß; die Nerven gehen auf jeden Fall drauf. Deshalb ist »La Bohème« so gut. Essentials des Genres »Künstlerleben« – die Lungenkrankheit, der Frauentausch, das Geld, der Selbstbetrug – werden knapp und effektiv verhandelt.
Solange man der Gefahr entgeht, der Sentimentalität oder selbstgerechter Repertoireroutine zu verfallen, kann da eigentlich nichts schief gehen. Man werde auch nur Opernregisseur, um »La Bohème« zu inszenieren, hat Andreas Homoki gesagt. Seine Inszenierung hatte am Sonntag an der Komischen Oper...
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