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19.10.2022 / Feuilleton / Seite 22 (Beilage)

Ewige Wiederkehr

Die Promiskuität der Schrift: Philipp Felsch beschreibt, wie Nietzsche von einem Italiener in der DDR gerettet werden sollte

Andreas Hahn

»Was unangenehm ist und meiner Bescheidenheit zusetzt, ist, daß im Grunde jeder Name in der Geschichte ich bin.«

Friedrich Nietzsche an Jacob Burckhardt, Turin, 6. Januar 1889

Er starb im August 1900 in Weimar. Die letzten Lebensjahre hatte er dort als bettlägriger Umnachteter verbracht. Hatte er, der sich für »das furchtbarste Dynamit, das es giebt« (Brief an Georg Brandes, Dezember 1888) hielt, überhaupt eine »Philosophie« hinterlassen? Hatte Frie­drich Nietzsche oder überhaupt irgend etwas am Beginn eines neuen Jahrhunderts noch eine Zukunft?

Falls ja, sollte diese zumindest keine Sache von Traurigkeit sein: »Vielleicht, dass wir hier (auf der transscendentalen Höhe des höchsten Blödsinns) gerade das Reich unsrer Erfindung noch entdecken, jenes Reich, wo auch wir noch original sein können, etwa als Parodisten der Weltgeschichte und Hanswürste Gottes, – vielleicht dass, wenn auch Nichts von heute sonst Zukunft hat, doch gerade unser Lachen noch Zukunft ...

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